Wettbewerb Betreutes Wohnen Liebeneggstraße, Innsbruck

geladener Wettbewerb / 2012

 

 

Die bestehende städtebauliche Situation wird zum einen vom „Liebeneggschlössl“, zum anderen von dem offenen, nicht „fertig-gebauten“, angrenzenden Blockrand geprägt.

Aufgrund dieser uneindeutigen Konstellation wird die neue Bebauung städtebaulich unterschiedliche Funktionen erfüllen:

1. Das Schlössl bleibt ein Solitär; die neuen Gebäude bilden einen Hintergrund.
2. Das hohe Gebäude an der Liebeneggstraße ist der Abschluss des nördlichen Teiles des Blockrandes, dreht aber ab, um einen streifenden Blick auf das Schlössl zu ermölichen.
3. Die restlichen Teile der neuen Bebauung ordnen sich sowohl dem Schlössl als auch dem Blockrand unter und sind somit typologisch Stöcklgebäude.

Der Raum zwischen neuer Bebauung und Schlössl soll mit den angrenzenden Plätzen Wiltener Platzl und Kaiserschüzenplatz nicht konkurrieren und darf um einige Grade weniger öfentlich sein.

Daraus ergibt sich folgende Struktur:

Der neue Baukörper wird vertikal zergliedert und kann sich so harmonisch mit der angrenzenden, zerstückelten Stöcklgebäude-Struktur verweben.
Im vorderen, etwas öffentlicheren, der Leopoldstraße zugewandten Teil wird der Saal ebenerdig situiert. Darüber Wohnungen.
Im hinteren, östlichen Teil wird das Erdgeschoß um ein halbes Geschoß angehoben; in sämtlichen Geschoßen befinden sich dort Wohnungen.
Die Einfahrt in die Tiefgarage erfolgt von der Liebeneggstraße. Die Rampe kann auf kurzem Weg unter dem erhöhten Erdgeschoß abtauchen.
Die Dachflächen werden als gemeinschaftliche Dachgärten genutzt. Ein Hochbeet (Blumen, Salat, Gemüse) und ein Glashaus (Kakteen) machen den Aufenthalt auf der Dachterrasse attraktiv und fördern soziale Kontakte unter den Bewohnern.



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